Meinung

Der Überbau von Glasfasernetzen kann sinnvoll sein.

netznetzÜberall, wo ich mit meinem Unternehmen an Glasfaserprojekten beteiligt bin, gilt immer eine quasiheilige These, ein Dogma: „Der Überbau von Glasfasernetzen ist gesamtökonomisch nicht sinnvoll.“  Aus dieser These leiten die einen ab, dass ihr Netz irgendwie geschützt wäre und die anderen finden darin ein Argument irgendwo nicht zu bauen. Das ist nicht nur auf den ersten Blick hin Quatsch!

Natürlich ist die Verlegung von Glasfasernetzen auf anderen Glasfasernetz gesamtökonomisch nicht sinnvoll, einzelokönomisch in Einzelfällen aber doch. Das liegt einzig und allein begründet in den heterogenen Netzstrukturen und -qualitäten.

Baut ein großes Unternehmen ein läppisches GPON-Netz in meiner Stadt, ich selber biete auf meinem Netz aber knackige Hochleitungsprodukte (knackig = symmetrisch, Hochleitung = Gigabit/s) an, dann würde ich überbauen, wenn meine Vorvermarktung die Wirtschaftlichkeit nahelegt. Ja, warum denn nicht. Ein attraktives Vorleistungsprodukt kann auf Grund von „Läppisch“ nicht geben.

Baut ein anderes große Netzbetreiber Gigabitnetze, welche unterm Strich nur noch läppischere Antennenkabel sind, dann würde ich immer überbauen…Düsseldorf, hört ihr mich? Immer überbauen das Zeugs…

Die Großen zu überbauen halte ich immer für denkbar und immer erlaubt. Besonders immer dann, wenn deren Netze nicht tauglich sind und Open-Access-Zugänge (passiv wie aktiv) technisch wie kommerziell Nachfrager eher fernhalten sollen.

Auch kleine Netze können und dürfen überbaut werden, wenn deren Betreiber keinen Open-Access-Zugang bieten wollen oder können, denn es ist umso vieles hilfreicher und das Netz umso wertvoller, wenn man Netze geschlossen betreiben und vermarkten kann. Wie doof ist es denn, wenn man dem Kunden sagen muss: „In Hauptstraße 5 kannst du Kunde werden, in Hauptstraße 7 nicht…und…Moment…in der 8 geht’s es wieder!“ Bullshit!

Überhaupt wäre doch ein Wettbewerb der Anschlussnetze nun auch nicht unbedingt die wirkliche Kommerzhölle.

Eine Hölle sind da vielleicht die Bauämter. Die wolle nicht, dass der Bürgersteig zweimal aufgerissen wird, das verstehe ich. Aber dann wird der Überbauer eben zu einer umfangreicherer Oberflächensanierung eingeladen. Bleibt es für diesen dann sinnvoll, dann gibt es ggf. sogar schönere Oberflächen.

Überbauen ist gut und muss erlaubt sein, wenn bessere Netze (P2P) mehr Leistung und Zukunftssicherheit gewährleisten. Denn tatsächliuch gibt auch in der Glasfaserwelt bessere und schlechtere Netze, mal rein technisch gesehen.

Überbauen ist auch super, man so Netzlücken schließen und Versorgnungsgebiete harmonisieren kann.

Überbauen ist komplett sinnlos, wenn bereits leistungsstarke Netze mit Top-Produkten und einer fairen Open-Access-Strategie vorhanden sind. Überbau ist dann sogar reine Böswilligkeit und sollte ganz dogmatisch gegeißelt und angeprangert werden.

Übrigens…wir planen nur leistungsstarke Netze, unsere Kunden haben immer Top-Produkte und eine tolle kooperative Auffassung zum Open-Access…aber das ist hier nur reiner Zufall.

Ihr Christoph Bechtel

 




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